­

Studie zur IT-Kompetenz von Schülern veröffentlicht

Deutschland, 20. November 2014 | Die Ergebnisse der internationalen Vergleichstudie ICILS (International Computer- and Information Literacy Study) zur IT-Kompetenz bescheinigt deutschen Schülerinnen und Schülern im Duchschnitt mittelmäßige Fähigkeiten. Besonders auffällig ist die im Vergleich mit anderen Ländern zu geringe Zahl an High Potentials.

Die internationalen Vergleichsstudie ICILS (International Computer- and Information Literacy Study) hat in 22 Ländern die computer- und informationsbezogene Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern in der achten Klasse untersucht. Die Datenerhebung erfolgte 2013 unter 2.225 Schülerinnen und Schülern sowie 1.386 Lehrkräften in Deutschland.

Im Ergebnis liegt Deutschland im Mittelfeld. Dabei fällt die eher enge Verteilung der Leistungsdichte bei den Schülerinnen und Schülern auf. Einerseits gibt es im Vergleich mit den anderen Ländern nur wenig unterdurchschnittlich kompetente junge Menschen, andererseits fehlen aber auch die High Potentials. Ursächlich für das nur durchschnittliche Abschneiden ist dabei weniger die im Vergleich gute technische Ausstattung der Schulen sondern die unzureichende Einbindung und Nutzung dieser Möglichkeiten im Unterricht.

Angesichts des hohen Bedarfs an Fachkräften in der IT und der stetig wachsenden Bedeutung der Branche, Stichwort Industrie 4.0, besteht dringender Verbesserungsbedarf. Die Landespolitik ist daher aufgerufen, ihre Anstregungen für die Stärkung des Fachs Informatik in den Schulen in Niedersachsen noch einmal deutlich zu intensivieren.

Weitere Informationen zur Studie sind über die Webseiten des Instituts für Schulentwicklungsforschung an der TU Dortmund und des BMBF erhältlich:

http://www.icils2013.de/
http://www.bmbf.de/de/16684.php